The Visionary Dadpreneur
Kennt ihr das? Euer Kind steht vor einer neuen Herausforderung, protestiert, weint und ruft: „Ich kann das nicht!“
Genau so war es, als wir unserem vierjährigen Sohn das Fahrradfahren beibringen wollten.
Der erste Versuch – Angst, Protest und Tränen
Als wir das Fahrrad herausholten, war die Idee, dass er gleich losfährt, wohl zu optimistisch. Kaum saß er auf dem Sattel, begann das Spektakel: Er weinte, rannte weg und sagte immer wieder, dass er es nicht könne.
Die Worte „Ich will das nicht!“ hallten in meinem Kopf wider – ein Moment, der mich als Elternteil kurz ins Grübeln brachte.
Doch wir gaben nicht auf. Mit viel Geduld, einem leichten Druck und dem richtigen Mix aus Ermutigung und klaren Anweisungen gelang es uns: Bereits nach 15 Minuten saß er wieder auf dem Fahrrad und fuhr – ganz alleine!
Der große Test – Die Bike-Strecke
Ein halbes Jahr später stand der nächste Meilenstein an: Ein Ausflug auf einen asphaltieren Bike-Track. Diese Strecke war alles andere als einfach – mit Steigungen, Senkungen, Kurven und sogar kleinen Sprüngen.
Zu Beginn weigerte sich mein Sohn erneut: Er protestierte, weinte und wollte eigentlich gar nicht weiter. Doch als er erst einmal die Freude an den rasanten Kreisen und den aufregenden Sprüngen entdeckte, wollte er gar nicht mehr heim. Es war, als hätte jemand einen Schalter umgelegt – aus anfänglicher Angst wurde pure Begeisterung.
Warum Kinder manchmal Widerstand leisten
Kinder sind Meister darin, uns auf die Probe zu stellen. Sie sind oft zögerlich, wenn etwas nicht sofort klappt – und das ist auch gut so. Denn:
- Manche Kinder brauchen einen autoritativen Start, um dann auf unterstützende Ermutigung umzuschalten.
- Andere profitieren von einem sanften, spielerischen Einstieg, bevor klare Anweisungen folgen.
- Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus: Während der eine das Fahrradfahren im Alleingang meistert, braucht der andere vielleicht länger, um das Schreiben zu lernen.
Die Forschung bestätigt, dass Kinder in ihrem eigenen Tempo lernen – und dass es keinen „Einheitsansatz“ gibt, der bei allen funktioniert.
Eltern – Auch wir müssen manchmal aus der Komfortzone
Während unsere Kinder ständig an ihre Grenzen gehen, lernen auch wir als Eltern dazu. Oft erfordert Fortschritt, dass wir selbst unsere Komfortzone verlassen und unsere eigenen Grenzen testen.
Es ist nicht immer einfach, flexibel zu bleiben und die Strategie anzupassen – aber der Lohn ist unbezahlbar: Der Moment, in dem wir sehen, wie unsere Kinder scheinbar unmögliche Aufgaben meistern, ist einfach atemberaubend.
- Ein Beweis dafür: Ich habe meinem Sohn einmal das 12er-Set Intelligenzspielzeug aus Holz geschenkt. Ich habe einen kleinen Ball aus dem Set genommen – und es hat zwei Stunden gedauert, ihn wieder zusammenzusetzen! Wir verlangen unseren Kindern so viel ab und erwarten, dass sie schnell und sofort lernen, aber selbst wir tun uns mit einfachen Spielzeugen schwer.
Fortschritt erfordert Geduld, Anpassungsfähigkeit und eine Prise Humor
Kinder lehren uns, dass Lernen nie linear verläuft. Es gibt Tage voller Tränen und Proteste, aber auch Momente, in denen sie uns mit ihrem plötzlichen Erfolg den Atem rauben.
Fortschritt bedeutet, die Komfortzone zu verlassen – sowohl für die Kinder als auch für uns als Eltern. Und wenn wir dann endlich den Erfolg erleben, stehen sofort neue Herausforderungen an: Wie kriegen wir sie vom Bike-Track wieder nach Hause? 😉
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